Die Geschichte von LeBron James erster Championship-Trophäe  

Lebron James recht die NBA-Trophäe in die Luft

Manchmal ist es eine bittere Niederlage, die einem Team dann erst den nötigen Biss für einen erneuten, erfolgreichen Angriff verleiht. So war es jedenfalls 2012, als den Miami Heat ihre vorangegangene Niederlage gegen die Dallas Mavericks den nötigen Kick für den Championship-Gewinn gab – der erste in LeBron James illustrer Basketballkarriere.

Die Basketballwelt stand Kopf, als die Miami Heat im Sommer von 2010 den damals noch deutlich jüngeren, jedoch bereits mit der MVP-Ehrung bedachten, LeBron James ins Team holten. Zudem hatten sich die Heat nämlich auch noch den All-Star Game erprobten Forward Chris Bosh gesichert, der dem Team den letzten benötigten Star-Boost beschwerte. Dwyane Wade, seines Zeichens bereits MVP eines Finalspiels, gehörte bereits zum nun außergewöhnlich hochkarätig besetzten Kader der Heat.

Man war sich sicher, dass dieses übermäßig begabte Dreigespann den Heat sämtliche Championship-Trophäen der darauffolgenden Jahre sichern würde, schreibt man über diese Zeit sogar auf der offiziellen Website der „besten Liga der Welt“. Tatsächlich schafften es diese neu zusammengestellten Heat auch gleich im ersten Anlauf bis in die Finals, wurden dort jedoch von den Dallas Mavericks übertrumpft. Dies war ein herber Rückschlag für das Team, in das man zuvor so große Hoffnungen gesteckt hatte.

Die NBA Finals: Für LeBron zunächst eine Sisyphos-Aufgabe

Die kommende Spielzeit 2011/12 wurde dann durch den Lockout verkürzt. Trotz all dieser Turbulenzen standen die Heat jedoch am Ende wieder in den Finals und der junge LeBron James sah sich mit einer alten Angst konfrontiert: Bereits 2007 hatte er, damals noch im Kader der Cleveland Cavaliers, in den Finals seine erste Klatsche kassiert. Auch mit seinen eignen Zahlen (im Durchschnitt 22 Punkte und sieben Rebounds) soll der King nicht zufrieden gewesen sein. Dann 2011 der nächste Tiefschlag gegen die Mavericks. Diesmal erzielte James sogar „nur“ 17,8 Punkte und 7,2 Rebounds im Schnitt. Würde sich dieses Schicksal nun wiederholen?

Doch Nein, dieses Mal zeigte sich LeBron von seiner besten Seite: Im Durchschnitt 28,6 Punkte, 10,2 Rebounds und 7,4 Assists erspielte der König des Basketballs in fünf Spielen gegen die Oklahoma City Thunder – fünf herausragende Spiele, die ihm den ersten Ring seiner außergewöhnlichen Basketballkarriere einbringen sollten.

Dwyane Wade und LeBron James

„Es war eine Reise für mich“, sagte James nach Spiel 5 der Finals 2012. „All die Höhen und Tiefen, alles, was damit einherging, musste ich im Grunde selbst herausfinden. Jetzt, neun Jahre später, nachdem ich gedraftet wurde, bin ich froh, dass ich endlich sagen kann, dass ich ein Champion bin, und es richtig gemacht habe. Ich habe auf meinem Weg keine Abkürzungen genommen. Ich habe viel harte Arbeit und Hingabe hineingesteckt, und harte Arbeit zahlt sich aus. Das ist ein großartiger Moment für mich.“

Fotos: AFP

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