Dave DeBusschere – Die Dampfwalze der NBA (Teil 1)

Ein Schwarz-Weiß Bild von dem Basketballspieler Dave DeBusschere

Verbissener Gesichtsausdruck, angespannter Kiefer und triefender Schweiß – so wird Dave DeBusschere, einer der wohl besten Defensivspieler, den die Liga je gesehen hat, und Starspieler der 1960er und 1970er Jahre, in seinem Legends Profile auf der offiziellen Website der NBA beschrieben.

Es ist das Bild eines waschechten Powerhouses, der für alle Big Man der „besten Liga der Welt“ mit seinem physischen Spielstil einen neuen Standard setzte. Wie eine Dampfwalze pflügte sich DeBusschere von 1962 bis 1974 durch die NBA und baute sich dabei Fanbases sowohl in seinem Geburtsort Detroit, bei den Detroit Pistons, als auch in New York für die Knicks auf – die Stadt, in der er 2003 mit nur 63 Jahren an einem Herzinfarkt verstarb.

Als „Territorial pick“ wurde er 1962 vom NBA-Team seiner Heimatstadt Detroit ausgewählt, nachdem er eine bahnbrechende Karriere als College-Spieler für die University of Detroit hingelegt und unter anderem einen College-Rekord für Rebounds in einem Spiel (39 Rebounds am 30. Januar 1960) und in einer Saison (540) aufgestellt hatte.

Die ersten sechs Jahre seiner Karriere verbrachte „Big D“, wie der Spitzname des Forward Spielers aufgrund seiner herausragenden Defensivskills lautete, bei den Pistons. Seine Karriere dort hätte nicht besser starten können, denn DeBusschere, der übrigens für vier Seasons auch noch professionellen Baseball spielte, wurde sogleich ins All-Rookie Team aufgenommen.

Nicht nur Muskeln, auch Köpfchen

Eigentlich für seine herausragende Verteidigung bekannt, tat sich der vielseitige Youngster auch als Scorer hervor, der sich zwar meistens physisch unter dem Korb für seine Würfe durchsetzte, jedoch auch ab und an mit einem tadellosen Long Range Shot glänzte. Die Pistons setzten ihn daher manchmal auch als Guard ein. „DeBusschere zeigte für einen Rookie außerdem eine ungewöhnliche Reife. Er sah zwar wie ein Schläger aus, war aber auf dem Spielfeld intelligent, analytisch und kühl im Kopf“, heißt es über diese Zeit des 60er-Stars bei NBA.com.

Mit all diesen Eigenschaften entwickelte sich das Detroiter Eigengewächs zu einer Art Volkshelden seiner Stadt, sodass viele meinen, das „D“ in seinem Spitznamen „Big D“ könnte auch für Detroit stehen. Dass es jedoch auch genauso gut für Determination stehen könnte, wird spätestens in unserem zweiten Teil dieses Beitrages klar werden.

Foto: Public Domain

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