Chemnitz vs. Ulm: Vom Viertelfinal-Aus und dem Heimfluch

Zwei Basketballer klatschen sich ab

Heute Abend um 19. Uhr begegnen sich im Rahmen des 30. Spieltags der deutschen Basketball Bundesliga die NINERS Chemnitz und ratiopharm ulm. Letztere stehen auf einem guten siebten Tabellen- und damit Playoff-Platz, die Gastgeber wiederum haben den Klassenerhalt bereits in der Tasche. Eigentlich Vorzeichen für eine entspannte Late-Season-Partie – eigentlich…

Uneigentlich starten die Chemnitzer nämlich mit einer echten Mission in diese Partie gegen die „Uuulmer“: Sie wollen den eigenen Heimfluch brechen! Seitdem sie Tabellenschlusslicht Frankfurt am 21. Januar vor heimischem Publikum 89:76 geschlagen haben, warten die Neuner nämlich auf den nächsten Erfolg in der Messehalle. Dabei würde man den Fans kurz vor dem Saisonende sicherlich gern noch einmal mit einem Highlight im eigenen Wohnzimmer für den tatkräftigen Support danken.

Niklas Wimberg am dribbeln

Die Ulmer wiederum dürften ebenfalls ein spezielles Vorhaben für diesen Freitagabend haben – und zwar nach dem kürzlichen Viertelfinal-Aus in der EuroCup das eigene Ego zu kitten. Schämen müssen sich die Herren in Knallorange jedoch keinesfalls für ihr Ausscheiden: Gegen ihre favorisierten Gegner von Türk Telekom Ankara behaupteten die Ulmer sogar lange Zeit eine knappe Führung. Erst in den letzten sieben Minuten vor Schluss entglitt ihnen das Spiel auswärts in Ankara dann doch und man musste sich 76:86 geschlagen geben.

Den Schalter umlegen

„Es wird enorm wichtig, den Schalter nun auf BBL umzulegen und die wichtigen Siege im Kampf um die Play-Offs einzufahren“, legt Head Coach Anton Gavel vor der Partie gegen Chemnitz den Fahrplan fest. „Wir haben keine Zeit zurückzublicken, da schon die nächsten Aufgaben in der BBL auf uns warten. Natürlich sind wir enttäuscht über das Ausscheiden im EuroCup, müssen uns aber auf das konzentrieren, was nun kommt.“

Was nun kommt ist eine Chemnitzer Mannschaft hungrig auf den Heimerfolg. Angeführt werden diese vom effektivsten Big Man der letzten fünf Partien, Kevin Yebo. Mit zuletzt 22 Punkten und sechs Rebounds war er maßgeblich am Sieg gegen Bayreuth beteiligt. Ob ihm diese gute Leistung auch gegen die möglichen Playoff-Kandidaten gelingt?

Fotos: Jan Stimpel

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