Becky Hammon wegen Diskriminierungsvorwurf gegen schwangere Spielerin gesperrt

Becky Hammon als erster weiblicher Head Coach

Es hängt ein dunkler Schatten über dem Saison Tip-Off der WNBA, der eigentlich heute Nacht feierlich begangen werden soll: Da die Starspielerin Dearica Hamby, unlängst Vorwürfe gegen ihr Ex-Team, die Las Vegas Aces vorbrachte, aufgrund ihrer Schwangerschaft von diesem diskriminiert worden zu sein, wurde deren Head Coach nun von der WNBA gesperrt.

Es sind schwere Vorwürfe, welche Dearica Hamby, die im vergangenen Januar nach acht Jahren Engagement von den Aces zu den Sparks wechselte und einige Wochen später im März zum zweiten Mal Mutter wurde, gegen ihr Ex-Frachise aus Las Vegas vorbringt: „Getradet zu werden ist Teil des Geschäfts“, gab die Forward auf Instagram ein Statement ab, „belogen, schikaniert, manipuliert und diskriminiert zu werden aber nicht.“

Begonnen haben soll das „unethische“ Verhalten ihrer Mitspielerinnen, wie Hamby ihren damaligen Teamkolleginnen vorwirft, auf der Meisterfeier der Aces im Vorjahr. Dort habe Hamby bekanntgegeben, zum zweiten Mal Mutter zu werden, woraufhin sich der Umgang mit ihr verändert habe. Unter anderem habe man ihr vorgeworfen, dass sie ihr Training „nicht ernst nehme“ und man nicht gesehen habe, dass sie für eine Rückkehr „bereit“ sei.

Besonders schwer wiegen diese Vorwürfe für Hamby deshalb, da sie von „Frauen, die Mütter sind, die behauptet haben, in der gleichen Situation zu stecken, die die Bedeutung der Familie und die Stärkung der Frauen predigen“ gekommen seien. Namen nannte die 29-Jährige in ihren Vorwürfen jedoch nicht.

Hammon weist Vorwürfe zurück

Die Liga reagierte nun auf diesen Diskriminierungsvorwurf, indem sie die Meistertrainerin der Aces, Becky Hammon sperrte – allerdings für gerade einmal zwei Spiele, was in der Community nebenbei bemerkt bereits den nächsten Aufschrei auslöste. Zudem verliert das Team aus Las Vegas seinen Erstrunden-Pick im Draft 2025.

Hammon, die erst Anfang April mit der deutschen Legende Dirk Nowitzki in die Hall of Fame aufgenommen worden war, und zuletzt zudem als mögliche neue Trainerin des NBA-Klubs Toronto Raptors gehandelt wurde, weist die Vorwürfe ihrer ehemaligen Spielerin gegen sich derweil entschieden zurück.

Foto: AFP

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