3 Stars auf dem Parkett des letzten WNBA Monats

Mercedes Russell vs Natasha Cloud

Auch in der WNBA steht nun das Saisonende kurz bevor und es gilt nur noch einen Monat Spielzeit zu absolvieren. Während es die Spielerinnen redlich verdienen, bei dieser Hitze auch einmal etwas auszuspannen, wollen die Fans natürlich die letzten Wochen WNBA in sich aufsaugen. Besonders drei Spielerinnen versprechen dabei allerdings ganz besondere Highlight-Momente auf dem Parkett.

Mark Schindler von der WNBA hat vor Kurzem seine Aufstellung der „10 Hustle Stat All-Stars“ bekanntgegeben und sich dabei ein ganz besonderes Ziel gesetzt: All jene Spielerinnen zu beleuchten, die „das Spiel im Spiel“ beherrschen – die also nicht nur punkten und rebounden können, sondern eben auch all jene Feinheiten beherrschen, die eine exzellente Basketballspielerin von einer sehr guten Basketballspielerin unterscheiden. Unter diesen 10 sind vor allem drei Namen, die es in den letzten Wochen vor dem Saisonabschnitt besonders im Auge zu behalten gilt, wenn man noch einmal richtig guten Basketball mitverfolgen will.

#1: Natasha Cloud (Washington Mystics)

Unser erster Name auf dieser Liste ist die Washington Mystics Guard Natasha Cloud. Cloud macht ihrem Namen auf dem Parkett nämlich oftmals alle Ehre und fliegt nur so vom einen Ende des Courts zum anderen. Gemeinsam mit ihrer eingeschworenen Partnerin in Crime Ariel Atkins sorgt die Guard für die Defense, die den Mystics in dieser Saison das beste Rating der Liga beschert hat. Kein Wunder also, dass sowohl Cloud, als auch Atkins beste Aussichten haben, dieses Jahr für das All-Defense Team ausgewählt zu werden.

„Cloud ist das Herz der Mystics“, urteilt man daher auch in dem Bericht der Liga, da sie sowohl in der Defense den Ton angibt, aber auch die Offensive auf Trab hält, sich nicht zu schade ist, hinter einem Loose Ball hinterherzuspringen oder aber eine gegnerische Werferin kurz vor dem Abschluss noch einmal in Bedrängnis zu bringen.

#2: Allisha Gray (Dallas Wings)

Man möge mir diesen schlechten Wortwitz verzeihen, aber man könnte Allisha Gray auch als den besten Wingman der Dallas Wings bezeichnen. Auf jeden Fall ist die Flügelspielerin in diesem Jahr in den Augen vieler nur haarscharf an einer Nominierung für das All-Star Team vorbeigeschrammt. Einer Nominierung, die sie wohl angesichts ihres Einsatzes redlich verdient hätte.

Ein Blick in das letzte „Mic’d Up“-Video der Spielerin, das sie als Referee bei den diesjährigen Special Olympics zeigt, zeigt nämlich nur allzu gut, welche Kerneigenschaft Gray auf dem Court vor allem auszeichnet: Sie ist eine echte Teamplayerin, die es vor allem schafft, mit ihren motivierenden Worten ein ganzes Team auch in einer noch so kniffligen Situation am Ball zu halten.

#3: Gabby Williams (Seattle Storm)

Wir hatten bereits eine Guard, eine Wing, fehlt nur noch eine… Forward! Und was für eine Forward Gabby Williams von den Seattle Storm ist: Nach einem Jahr Abstinenz von der Liga mit dem „W“ aufgrund von Verpflichtungen in der französischen Nationalmannschaft, ist Williams diese Saison wieder auf das Parkett der WNBA zurückgekehrt.

Nahtlos fügte sich die Forward mit ihrer aggressiven und aktiven Energie wieder bei den Storm ein: Ground Coverage ist dank ihrer enormen Geschwindigkeit eine ihrer größten Stärken, während es ihr diese Schnelligkeit ebenso ermöglicht, sich mit den besten Ball-Handlerinnen der gegnerischen Teams anzulegen. Ihre Größe und Agilität erlauben es ihr zudem um beinahe jeden Screen herum zu schlüpfen und vom Perimeter aus zu punkten, ein Vorzug, der den Storm in der vergangenen Saison noch fehlte. „Williams ist wie ein Schweizer Taschenmesser – nur dass jeder ihrer Skills auch tatsächlich sinnvoll ist“, schließt Schindler seine Argumentation über die Storm-Forward. Ein Fazit, dem wir uns nur anschließen können.

Wer die letzten Partien dieser WNBA-Saison vor der Sommerpause also noch einmal so richtig in sich aufsaugen will, der sollte diese drei Spielerinnen auf jeden Fall im Auge behalten.

Foto: AFP

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