Telekom Baskets Bonn erspielen sich die Tabellenführung

Ein Basketballspieler im rotem Trikot schreit

Die Telekom Baskets Bonn haben in dieser Saison wirklich eine makellose Bilanz von 20-2 gewonnenen Spielen vorzuweisen. Daher war eigentlich bereits im Vorfeld schon klar, dass sie auf diesem Siegeszug auch nicht von den vom Abstieg bedrohten Fraport Skyliners aufgehalten werden würden – schon gar nicht, wenn es bei dieser Pflichtaufgabe die Tabellenführung zu gewinnen gab.

Die Gastgeber aus Frankfurt kämpfen gerade mit dem anderen Tabellenende: Mit einer Bilanz von 5-17 Siegen sind die Hessen derzeit Abstiegskandidaten (17. Tabellenplatz). Ein Schicksal, mit dem die Skyliners nun zum wiederholten Male zum Saisonende ringen müssen. Was man den Hausherren an diesem Sonntagabend angesichts dieses Dilemmas jedoch nicht vorwerfen konnte, war Mutlosigkeit.

Im Gegenteil: Nach dem Tip-Off starteten die Gastgeber in den ersten Minuten so richtig durch. Nationalspieler Joshua Obiesie stellte per Dreier in der siebten Spielminute den 15:7 Zwischenstand her. Leider war dies jedoch die einzige Glückssträhne der Frankfurter in diesem Duell. Bereits bis zur ersten Pause hatten die Bonner wieder 18:18 aufgeschlossen.

„Wir haben am Anfang mitgehalten, aber wenn der Tabellenführer mit elf Spielern kommt, die alle spielen können und dann den Rebound dominiert, dann wird es schwer. Also Hut ab, Bonn hat sehr stark gespielt. Wir müssen das Spiel jetzt so schnell wie möglich vergessen und uns auf das nächste konzentrieren“, fasste Geert Hammink, Headcoach der Skyliners, diese ersten gelungenen Spielminuten, sowie den weiteren Spielverlauf zusammen. Denn in der Tat: Viel mehr zu sagen bleibt über den weiteren Spielverlauf in diesem ungleichen Duell am Ende nicht. Die Bonner zogen ab dem zweiten Viertel ungehindert davon und nahmen am Ende einen ungefährdeten 88:61-Auswärtssieg mit nach Hause.

Javontae Hawkins gibt sein Auswärtsdebüt

Doch die Bonner feierten nicht nur den Erfolg in Frankfurt und die Übernahme der Tabellenführung –sie hießen bei dieser Auswärtspartie auch eine Neuverpflichtung und damit zugleich einen alten Bekannten willkommen: Javontae Hawkins, kurz „Hawk“, der sich bereits in der Spielzeit 2021/22 schon einmal von den Baskets hatte nachverpflichten lassen, ist auch in dieser Saison als Ausgleich für den durch eine Nackenverletzung ausgefallenen Jeremy Morgan nachrekrutiert worden. Im Bonner Fanblock schmunzelte man daher nicht schlecht, als die Frankfurter vor Spielbeginn ausgerechnet den Rednex-Song „The Spirit Of The Hawk“ durch die Boxen dröhnen ließen – ob das wohl Absicht war?

Foto: Wolter

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