Statement-Sieg der Trail Blazers verhagelt Wagner-Comeback

Franz Wagner von Orlando Magic versucht einen Korbleger gegen die Portland Trail Blazers

Seitdem er sich Anfang Dezember eine langwierig auszukurierende Bauchmuskel-Verletzung zugezogen hatte, stand der deutsche NBA-Jungstar Franz Wagner gestern Abend das erste Mal wieder für seine Orlando Magic auf dem Parkett. Sein Comeback wurde allerdings von einem 100:79-Statement-Sieg der gegnerischen Portland Trail Blazers verhagelt. Wagner zeigte sich dennoch optimistisch.

Bei seinem ersten Auftritt nach langer Verletzungspause präsentierte sich Franz Wagner gleich wieder in Höchstform. Als wäre nichts gewesen (wenngleich er noch mit einer Minutenrestriktion auflief) legte der Berliner gleich starke 20 Punkte (9/19 FG) für die Orlando Magic auf. Damit war er an diesem Abend ihr bester Werfer – denn außer Franz zu seinem Comeback erwischte der Rest der Magic zu ihrem Unglück einen rabenschwarzen Abend.

Allen voran musste sich Wagners Co-Star Paolo Banchero ärgern, der zum ersten Mal seit Ende Oktober mit Wagner zusammen auflief, da auch ihn diese Saison bereits das Verletzungspech ereilte. Insgesamt kam dieser auf gerade einmal 8 Punkte, wobei er nur einen seiner 14 Versuche aus dem Feld verwandelte und sämtliche seiner vier Versuche aus der Distanz danebensetzte.

Aber auch der Rest der Orlando-Spieler erwischte keinen guten Abend. Insgesamt leistete man sich satte 22 Turnover und blieb auch bei der Wurfquote aus dem Feld deutlich unter 40 Prozent (26/76 FG, 6/25 3FG). Es war zudem die bereits siebte Niederlage der Magic aus den letzten acht Partien, womit das Team allmählich in eine kleine Krise hineinschlittert.

Blazers Guard Anfernee Simons dreht mit 21 Punkten auf

Dies war es wohl auch, was den Trail Blazers etwas unverhofft zum Sieg über das Team von der anderen Küste verhalf. Diese mussten nämlich ohne ihre beiden ihrer Center-Starter Ayton und Clingan in die Partie gehen, nutzten jedoch gekonnt die kurzweilige Schwäche der Magic aus. Der Trail Blazers Guard Anfernee Simons, drückte Wagner und Co. satte 21 Punkte rein. Verheerend war zudem der 14:4-Lauf Portlands kurz Ende des dritten Viertels der sie mit +18 in Führung brachte (80:62). Danach war die Partie für die Magic gelaufen.

Franz Wagner ließ sich hiervon jedoch nicht beirren: „Das ist Teil einer langen Saison, dass man durch Höhen und Tiefen geht. Wir sollten jetzt nicht die Köpfe hängen lassen, wir müssen einfach besser spielen.“

Foto: AFP

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