Nuggets stecken für 9 Stunden im Teamflieger fest

Jamal Murray von den Denver Nuggets in der Hocke

Nicht nur in Deutschland kämpft man derzeit mit den extremen Wetterbedingungen, auch in Teilen der USA herrscht momentan das Kälte-Chaos. Die Denver Nuggets waren so beispielsweise vor ihrem Abflug zum Auswärtsspiel in Philadelphia für 9 Stunden in ihrem Flieger gefangen, da die extreme Kälte die Maschinen eingefroren hatte.

„Wir haben ein paar Lieder gesungen und uns an den Händen gehalten“, scherzte Trainer Michael Malone, wohl auf die Frage angesprochen, wie sich das Team, die Zeit vor dem Abflug, die sich immer wieder nach hinten verschob, vertrieben. „Wir haben das Beste aus dem Moment gemacht.“

Ursprünglich hätte der Flieger der Nuggets am Montag um die Mittagszeit abheben sollen. Tatsächlich konnte das Team erst am Nachmittag gegen 17:00 Uhr starten und kam dementsprechend erst um 10:00 Uhr abends an seinem Zielort an.

„Das Wichtigste ist, dass wir es noch geschafft haben und sicher angekommen sind“, so Malone über die Verspätung. Bereits am nächsten Tag, aus deutscher Sicht in der Nacht auf Mittwoch, fand dann das Spiel gegen die Philadelphia 76ers statt. Beides Teams stehen in ihrer jeweiligen Conference derzeit auf Platz 3, weshalb das Spiel ein Kräftemessen auf Augenhöhe war. Dementsprechend knapp ging der Sieg am Ende 126:121 an die Gastgeber.

Jokic gegen Embiid: Battle der MVPs

Spannend gestaltete sich die Partie nicht nur aufgrund der Anreise, sondern auch, weil mit Joel Embiid und Nikola Jokic die letzten beiden MVPs der NBA gegeneinander antraten. Während unter den Fans daher eine angeregte Debatte darüber entstand, welcher der beiden Liga-Stars der wirklich Beste sei, zeigte sich Embiid selbst jedoch unbeeindruckt davon: „Es ist lustig, denn auf Twitter herrscht ein Krieg zwischen Philly-Fans und Denver-Fans“, sagte Embiid. „Es ist lustig, weil wir beide sagen: Wen interessiert das? Wir wollen Basketball spielen und ein paar Spiele gewinnen. Aber er hat (das Lob) verdient. Bis man ihn entthront, ist er der Beste in der Liga. Er ist der MVP der Finals. Solange man ihm das nicht nehmen kann, kann er das von sich behaupten. Aber andererseits glaube ich auch an mich selbst.“ Der 76ers Star beendete die Partie am Dienstagabend immerhin siegreich und mit 41 Punkten und 10 Assists.

Aus Sicht der Nuggets bleibt nur zu hoffen, dass ihr nächster Trip nach Boston für das Spiel am Freitag glimpflicher verläuft. Bevor die Mannschaft aus Denver dann wieder die Heimreise antreten kann, stehen zudem noch Auswärtsspiele in Washington, Indiana und New York an. Wir wünschen eine sichere Reise.

Foto: AFP

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