Die außergewöhnliche Geschichte von Lusia Harris: erste und einzige Frau der NBA (Teil 1)

Lusia Harris

Lusia Harris gilt noch immer als die erste und einzige Frau, die jemals von einem NBA-Team gedraftet wurde. Bis heute wird die Nationalmannschaftsathletin für ihren bahnbrechenden Erfolg als Spielerin sehr geschätzt und als Pionierin des Damen-Basketballs geehrt.

Infolgedessen wurde die heute 66-Jährige unter anderem auch in die Naismith Memorial Basketball Hall of Fame und die Women’s Basketball Hall of Fame aufgenommen.

Rückblickend betrachtet war der enorme sportliche Erfolg, zu dem es Lusia in ihrem späteren Leben noch bringen sollte, bereits in ihrer Kindheit vorprogrammiert. Als zehntes von elf Geschwisterkindern wurde sie 1955 in eine wahre Basketballer-Familie hineingeboren.

Lässt ihre Brüder auf dem Court alt aussehen

Sich auf dem Spielfeld gegen ihre männlichen Mitstreiter durchsetzen zu müssen, war für Harris von vornherein keine große Schwierigkeit, maß sie sich doch bereits in noch sehr jungen Jahren mit ihren älteren Brüdern auf dem Spielfeld.

So wie all ihre Geschwister besuchte Harris die Amanda Elzy High School in Greenwood, Mississippi. Unter der Anleitung des dortigen Coaches Conway Stewart, welcher ihr Basketballtalent erkannte und förderte, erblühte Lusias Talent zu wahrer Größe. So wurde sie beispielsweise in drei aufeinanderfolgenden Jahren zum Most Valuable Player ihres Teams gekürt und stellte mit 46 gemachten Punkten einen neuen Schulrekord auf.

An der Delta State ein Star: Harris wird dreimaliger AIAW Champion

Nach ihrem Abschluss schloss sie sich auf Anfrage von Melvin Hemphill, welcher wiederum ausführende Kraft für Coach Margaret Wade war, der Delta State University in Cleveland, Mississippi an und führte ihre florierende Basketball-Karriere dort fort.

Als Anführerin der Delta State „Lady Statesmen“ führte sie ihr Team bis in das 1975er Championship Game. Es war das erste Jahr, in dem die Austragung eines Damen-Basketballspiels derartige Aufmerksamkeit in der breiten Öffentlichkeit erhielt und eine Fernsehproduktion die landesweite Übertragung der Begegnung organisierte.

In drei aufeinanderfolgenden Jahren lösten die Lady Statesmen die bisherigen Champions, die Mighty Macs der Immaculata Unversity, an der Tabellenspitze ab und wurden AIAW Champions.

Harris selbst spielte so gut, dass sie 1977 schließlich sogar die Aufmerksamkeit der NBA-Verantwortlichen auf sich zog, die über das Ausnahmetalent der jungen Spielerin nicht länger hinwegsehen konnten.

Titelbild: AFP

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.