Indianapolis Olympians: NBA-Teams vergangener Tage #3

Ein Basketball mit einem kaputten Netz

Spieler, die es in die exklusiven Reihen der „besten Liga der Welt“ schaffen, erlangen heutzutage meist weltweiten Ruhm. Doch noch mehr Aufmerksamkeit als den einzelnen Athleten wird den Franchises zuteil. So unvorstellbar bekannt, wie die Klubs unter den Fans der Sportart sind, so unglaublich ist es auch, wie viele NBA-Teams einst existiert haben, an die sich heutzutage kaum ein NBA-Nerd mehr erinnert. Dazu zählen auch die Indianapolis Olympians.

Die Indianapolis Olympians waren lediglich vier Jahre, von 1949 bis 1953, als offizielles Team aktiv. Erstaunlicherweise reichte diese kurze Zeit dazu aus, gleich zwei sehr außergewöhnliche Rekorde aufzustellen, welche bis heute in der Liga Bestand haben – und all das auch noch aufgrund eines einzigen Spiels!

Wie wir euch ja bereits in einem unserer Artikel vorgestellt haben, gilt die Partie, welche am 1. Juni 1951 zwischen den Olympians und den Rochester Royals ausgespielte wurde, noch immer als das längste Spiel der Liga-Geschichte.

Die Irrfahrt der Olympians beginnt

Unglaubliche sechsmal musste das Spiel in die Verlängerung gehen, bevor sich schlussendlich die Olympians 75:73 gegen ihre Kontrahenten durchzusetzen wussten. Dies allein wäre schon eine Story wert, doch tatsächlich endet die absurde Geschichte, die dieses spezielle Game umrankt, hier keinesfalls. Sie ist vielmehr der Anfang einer langen Odyssee.

Da keiner der Verantwortlichen zuvor hatte ahnen können, welche Ausmaße die Partie der Olympians annehmen würde, verpassten die Spieler im Anschluss ihren Zug nach Chicago. Dort wartete wiederum bereits das nächste Basketballteam auf ihr Matchup mit den Kontrahenten aus Indianapolis.

Nur die Starting Five erreicht das Spiel rechtzeitig

Kurzerhand nahmen die ausgelaugten Olympians daher einen Zug nach Detroit, um von dort aus einen Flug nach Molina, Illinois zu chartern. Leider konnte das Flugzeug nicht das ganze Team mit an Bord nehmen. Man entschied sich daher, ausschließlich die Starting Five für das Spiel einzufliegen, während die restlichen Spieler mit dem Bus hinterherreisen sollten.  

Jener Bus erreichte sein Ziel allerdings erst wenige Minuten, nachdem das Spiel gegen die Blackhawks bereits abgeschlossen war. Bis heute gilt diese Partie deshalb als die mit den wenigsten Spielern pro Mannschaft, da die wackeren fünf Herren der Olympians den Zweikampf mit den Hawks doch tatsächlich auf sich genommen hatten.

Übrigens: Auf dieser Website findet ihr die außergewöhnliche Geschichte der Indianapolis Olympians in voller Länge auserzählt.

Titelbild: @Mr2EL via Twenty20

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