Heidelberg kickt Braunschweig mit einem Punkt Vorsprung aus dem Pokal

Gruppenfoto von den Spielern der MLP Academics Heidelberg

Max Ugrai warf sich am vergangenen Sonntag zum Helden der Stunde für die MLP Academics Heidelberg: Mit einem Dreier in allerletzter Sekunde drehte er den Spielstand auf 85:84 zugunsten der Gäste und machte damit den Achtelfinalsieg der Academics im BBL-Pokal klar.

Die gegnerischen Basketball Löwen Braunschweig, welche im vergangenen Jahr immerhin noch an der Endrunde des Wettkampfes teilgenommen hatten, mussten sich dieses Jahr also etwas verfrüht von ihren Hoffnungen auf den Pokal verabschieden.

Das Spiel gestaltete sich von Anfang an so ausgeglichen, dass die Partie am Ende in die Verlängerung gehen musste. Zunächst zeigte sich die Ausgeglichenheit jedoch ironischerweise vor allem darin, dass keine der beiden Mannschaften ihre Würfe von außen gewinnbringend umsetzen konnte. (Dies änderte sich dann aber spätestens mit dem Gamewinner von Ugrai.) Bis zur Halbzeitpause konnte sich keins der Teams daher nennenswert absetzen, zum Seitenwechsel stand es 36:41 aus Sicht der Hausherren.  

Erst im dritten Viertel gelang es den Heidelbergern dann, ihre aus der Distanz schwachen Gastgeber abzuschütteln (62:50, 30. Minute). Doch noch hatten die Löwen ihre Hoffnung auf den Pokal nicht aufgegeben, weshalb sie sich binnen der letzten Minuten der regulären Spielzeit wieder gefährlich dicht an die Academics heranarbeiteten. Ein Dreier von David Krämer, war es dann schließlich, der den Niedersachsen unverhofft wieder Mut auf eine Verlängerung machte, erst recht als Tausendsassa Krämer dann auch noch den Bonusfreiwurf zum Gleichstand traf (73:73, 40. Minute).

Der Wurf von Amaize will nicht sitzen, Ugrai erhält die Chance…

In der Verlängerung schienen die Braunschweiger nun zunächst auch am Ball zu bleiben, jedenfalls verwandelten Braydon Hobbs und Krämer einen spektakulären Korb nach dem anderen. Als dann jedoch Robin Amaize bei 13,7 verbleibenden Sekunden auf der Spieluhr an die Freiwurflinie gebeten wurde, schien die Löwen das Trefferglück plötzlich wieder zu verlassen. Amaize setzte beide Versuche daneben, noch lagen die Gastgeber ja aber noch mit zwei Punkten in Front (84:82, 45. Minute) – ein Vorsprung, der bei so wenig Spielzeit möglicherweise ausgereicht hätte, nur hatte man die Rechnung ohne Ugrai gemacht. Mit der Schlusssirene verwandelte dieser einen Pass von Eric Washington per Dreier zum 85:84-Überraschungssieg der Heidelberger.

Foto: MLP Academics Heidelberg

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