Die größten Rivalen der NBA, Teil 12: Lakers vs. Clippers

Paul Gasol auf dem Spielfeld gegen die Clippers

„Diese Stadt ist nicht groß genug für uns beide!“, lautete der Leitspruch einer jeden Stadtrivalität – so auch unter den Los Angeles Lakers und den L.A. Clippers, die sich heutzutage zwar ein Stadion teilen, seit jeher jedoch die Basketball-Community in der Stadt Engel spalten.

Die Geschichte der Clippers ist dabei die des Underdogs: Von jeher müssen sie sich das Rampenlicht von den international beliebteren und auf dem Parkett erfolgreicheren Lakers streitig machen lassen. Mit 17 errungenen Championship-Titeln zählen die Lakers gemeinsam mit den Boston Celtics zu den absoluten Spitzenreitern der erfolgreichsten Teams aller Zeiten. Die Clippers hingegen können bisher genau Null Championships ihr eigen nennen.

Doch wenn sie auch nicht die großen Siege für sich gewinnen können, dann können sie doch wenigstens im kleinen Maßstab ihre Stadtkonkurrenten in die Seite piksen. Seit 2020 haben die Lakers nämlich kein einziges Spiel gegen die Clippers gewinnen können. Erst in der vergangenen Woche haben sie zum elften Mal gegen ihre hauseigene Konkurrenz verloren (Höre ich da etwa, wie sich Russell Westbrook vor Genugtuung die Hände reibt?). Unter den Fans haben diese Stadtduelle mittlerweile jedoch so viel Kultstatus inne, dass man sie entweder als „Hallway Series“ oder aber als das „Battle of L.A“ bezeichnet. In den Playoffs standen sich die Los Angeles Lakers und die L.A. Clippers bisher jedoch noch nicht gegenüber.

Wer gewinnt die People of L.A. für sich?

Übrigens: Das erste Jahr, dass die Clippers in ihrer neuen Stadt Los Angeles verbrachten, begann gleich mit einem salzigen Kommentar des gegnerischen Head Coaches Pat Riley. Nachdem die Clippers 1984 aus San Diego übergesiedelt waren (die Lakers waren seit 1960 und ihrem Umzug aus Minneapolis in der Stadt der Engel heimisch) bezogen sie zunächst Quartier im ehemaligen Stadion der Lakers, in der Los Angeles Memorial Sports Arena.

Das erste Aufeinandertreffen der beiden Stadtrivalen zog gleich knapp 15.000 Zuschauer an und in der Presse berichtete man, dass eine Rivalität innerhalb derselben Stadtmauern den Anfang genommen hatte. Die Clippers begannen daraufhin damit, sich als das „Peoples Team“ zu bezeichnen, da ihre Ticketpreise weit unter denen der Lakers lagen. „Ich persönlich finde ja, dass wir in den vergangenen Jahren weitaus mehr getan haben, um uns den Titel ‚Peoples Team‘ zu verdienen“, äußerte sich daraufhin Coach Riley empört.

Foto: AFP

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