Die größten Meilensteine der Boston Celtics #2: Ein Comeback nach 22 Jahren

Boston Celtics feiern

Wie in Teil 1 unserer Reihe über die Meilensteine der Boston Celtics bereits erwähnt, liegt eine der größten Stärken dieses NBA-Franchises in der Konsistenz seines Erfolges. Das Team überzeugte nicht nur durch einzelne Lineups in einer bestimmten Saison, oder über die Spielzeit eines einzigen Superstars hinweg, sondern über Jahre.

Diese langanhaltende und qualitativ überragende Spielweise war es auch, die dem Team als erstes der Liga überhaupt 17 Championship-Trophäen einbrachte. Ein Rekord, den es bis heute noch zu brechen gilt.

Doch auch auf einem so von Erfolg gepflasterten Weg gibt es Durststrecken. Für 22 lange Jahre musste das Team ab dem letzten Titel in der Meisterschaft von 1986 eine schier endlose Flaute hinnehmen. Nachdem es die Celtics Jahre zuvor noch in gefühlt jedes Finale geschafft hatten, war es um das Erfolgsteam auf einmal alarmierend still geworden.

Dreigestirn aus Pierce, Allen und Garnett bringt die Wende

Das änderte sich erst, als die Celtics 2008 ein beeindruckendes Dreigestirn aus Paul Pierce, Ray Allen, und Kevin Garnett schufen. Mit der Schlagkraft dieser drei Superstars kämpften sich die Celtics nach langer Zeit endlich wieder in ein vielversprechendes Finale vor.

Beinahe traditionsbedingt trafen sie dort auf niemand anderen als ihre härtesten Konkurrenten, die Los Angeles Lakers. Diese wiederum hatten mit Kobe Bryant an ihrer Spitze jedoch einen nicht minder beeindruckenden Teamleader auf ihrer Seite. Es versprach, ein spannender Zweikampf zu werden.

Nachdem die ersten drei Partien der Best-of-seven-Serie ausgefochten waren, gaben die Celtics 2-1 den Ton an. In der vierten Begegnung mussten die Herren aus Boston jedoch in einer Auswärtspartie in Los Angeles an den Start gehen. Vor heimischer Kulisse führten die Lakers in dieser Partie sogar zeitweilen mit einem beängstigend hohen Vorsprung von 24 Punkten, doch den Celtics gelang eines der berühmtesten Comebacks der Liga-Geschichte, sodass sie gegen Ende der Partie mit 3-1 in der Serie in Führung gehen sollten.

In Spiel 6 gelang es den Bostonern dann schließlich endgültig, ihre Konkurrenz aus Los Angeles auszuschalten. Mit einem Endergebnis von 132:92 sicherten sich die Celtics nicht nur die erste Trophäe seit 22 Jahren, sondern zugleich auch noch einen Rekord über den höchsten Sieg in einem Finals-Endspiel. 

Titelbild: AFP

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