Deutscher Meister: ALBA Berlin gelingt der Threepeat

Siegesfoto von den ALBA Berliner

ALBA Berlin ist gestern Nachmittag zum dritten Mal in Folge deutscher Meister geworden. 96:81 setzten sich die Hauptstädter gegen ihre Konkurrenz vom FC Bayern München durch – und dass auch noch auswärts im Audi Dome!

2020 gelang der Coup gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg, 2021 war man zuvor bereits einmal gegen den FC Bayern erfolgreich gewesen. Mit dem siegreichen Finalturnier von gestern ist der sogenannte „Threepeat“ also komplett, sind die Albatrosse nun also bereits zum dritten Mal in Serie deutsche Meistergeworden.

Ob es den Berlinern wohl Glück gebracht hat, dass sie am Geburtstag eines gewissen Dirk Nowitzki um den letzten noch nötigen Sieg in der Best-of-Five-Serie kämpften? Oder war es am Ende vielleicht doch der geniale Schachzug von ALBAs Headcoach Israel Gonzalez der den Hauptstädtern gleich zu Beginn der Partie den nötigen Boost einbrachte? Dieser hatte im Vorfeld der Partie nämlich eine wichtige Veränderung an der Startformation der Albatrosse vorgenommen, sodass Johannes Thiemann in die erste Fünf vorrückte und Luke Sikma dafür von der Bank aus ins Spiel startete.

Diese letzte Feinabstimmung zahlte sich aus, denn der Nationalspieler Thiemann sorgte mit seinen Passfähigkeiten und Post Moves dafür, dass die Berliner nach dem Hochball gleich zum Start der Partie einen 11:0-Lauf hinlegten. Münchens Trainer Andrea Trinchieri konnte nur mit einer Auszeit kontern, dennoch lag ALBA bereits nach dem ersten Viertel 26:17 in Front.

Und auch in den zweiten Durchgang starteten die Berliner mit Überschallgeschwindigkeit, bzw. genauer gesagt mit einem 6:1-Run. Danach kamen die Albatrosse durch „konzentrierte Verteidigung, sowie die Kontrolle des Defensiv-Rebounds zu zahlreichen Chancen in Transition, die teils spektakulär vollstreckt wurden“, wie es auf der offiziellen Internetseite der Liga heißt. – Und tatsächlich waren diese so spektakulär, dass sie sogar dem Münchner Publikum einen anerkennenden Szenenapplaus abrangen. Dieser war für die bayrischen Hausherren wohl genauso ernüchternd wie der 36:52-Halbzeitstand.

Wie holt man sich den Meisterschaftstitel? – über die Achse Smith/Blatt

Nach dem Seitenwechsel scheiterte Münchens Versuch offensiven Druck zu machen an der entschlossenen Verteidigung der Hauptstädter und endete fataler Weise in sieben Ballverlusten allein in diesem Viertel. Diese münzten die Berliner unter anderem in zwei hübsche Dreier um, die wiederum Tamir Blatt und ein in Bestform agierender Jaleen Smith verwandelten (54:76, 30. Minute).

Und im letzten Viertel? Da änderte sich an der Überlegenheit ALBAs auch nicht mehr viel. Jedenfalls eilte der Teamstaff der Albatrosse bereits in die Katakomben unter dem Audi Dome um die Meister-Shirts zu holen, als die Partie über ihren Köpfen noch im vollen Gange war. Ungefährdet fuhren die Berliner am Ende den 96:81-Sieg und damit den dritten Meisterschaftstitel in Folge ein.

Fotos: ALBA BERLIN / Jan Buchholz

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