Aus im Viertelfinale: Philadelphia 76ers entlassen Coach Doc Rivers

Basketball-Coach Doc Rivers diskutiert mit einem Schiedsrichter

Nachdem die Philadelphia 76ers nun zum dritten Mal in Folge in den Eastern Conference Semifinals aus den Playoffs geflogen sind, scheint es Zeit für frischen Wind zu sein. So gab das Franchise kürzlich bekannt, ihren Head Coach Doc Rivers, der zu den erfolgreichsten Basketballcoaches in der Geschichte der Liga zählt, entlassen zu haben.

„Doc ist einer der erfolgreichsten Trainer in der Geschichte der NBA, ein zukünftiger Hall of Famer und jemand, den ich sehr respektiere“, sagte Daryl Morey, Präsident der 76ers, in einer Erklärung. In der Tat zählt Rivers zu einem von nur fünf Head Coaches in der Geschichte der NBA, der in nicht weniger als 16 aufeinanderfolgenden Seasons einen Winning Record einfahren konnte.

„Wir sind dankbar für alles, was er in seinen drei Spielzeiten hier geleistet hat und danken ihm für den wichtigen Einfluss, den er auf unsere Franchise hatte. Nachdem wir die Möglichkeit hatten, über unsere Saison nachzudenken, haben wir entschieden, dass bestimmte Änderungen notwendig sind, um unser Ziel, um die Meisterschaft zu kämpfen, zu erreichen.“

Mit „über unsere Saison nachzudenken“ ist wohl vor allem der zuletzt recht katastrophale Verlust des Playoff-Viertelfinales gegen die Boston Celtics gemeint. Nachdem die Sixers dort nämlich bereits 3-2 geführt hatten und zum Vorrücken in die Conference Finals also nur noch ein Sieg fehlte, verloren sie die Serie am Ende doch noch 3-4.

Überall erfolgreich – nur nicht in den Playoffs?

Und genau das ist auch der Punkt, an dem viele Philly-Fans und Experten mit ihrer aktuellen Kritik an Doc Rivers ansetzen: Sein Ruf Führungen in den Playoffs zu verspielen, ist mittlerweile legendär geworden. So tweetete Mike Prada (The Athletic) kürzlich, dass die Statistik der von Rivers gecoachten Teams durch die Niederlage gegen Boston auf 16-33 fällt, wenn die Teams bereits drei Siege in einer Playoff-Serie eingefahren haben. Umgerechnet sind das etwa 32,7% und damit ist dies eine noch schlappere Erfolgsquote als die in dieser Saison so erfolgslosen Charlotte Hornets (32,9%) hingelegt haben.

Foto: AFP

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