Modus-Anpassung im BBL-Pokal geplant

Vier Sportfunktionäre mit Basketbällen

Es ist eine frohe Botschaft für alle Basketballfans deren Lieblingsteams derzeit in der ProA, also der zweiten Liga spielen: Ab der kommenden Saison 2023/24 soll der BBL-Pokal auch für Mannschaften aus dieser Spielklasse geöffnet werden.

Erst kürzlich veröffentlichte die Liga einen umfangreichen Zehn-Jahres-Plan, mit der die BBL den Basketball in Deutschland zu noch größerer Popularität verhelfen will. Die Modus-Anpassung, über die sich besonders die Fans der ProA freuen dürften, ist Teil dieser neuen Strategie.

Der Cup-Wettbewerb, welcher in der laufenden Saison noch exklusiv unter den Erstligisten ausgefochten wird, dürfte sich ab der kommenden Spielzeit dann etwas bunter gestalten, die eingegroovten Erstligisten müssten sich auf neue Herausforderer einstellen. Um künftig am neuen Pokalmodus teilzunehmen, soll den Teams der 2. Liga (ProA) ein Angebot für die Ausweitung des BBL-Pokals um eine Qualifikationsrunde unter Beteiligung der ersten sechs Teams der ProA unterbreitet werden, wie es im offiziellen Statement der Liga zur „Triple Double“- Strategie steht. Die Teams der zweiten Liga können sich ihren Weg in den Cup-Wettbewerb also freispielen, was sicherlich auch für mehr Spannung bei den ProA-Spielen sorgen wird.

Der BBL-Geschäftsführer Stefan Holz hält viel von dieser Zielsetzung, wie er gegenüber der Deutschen Presse-Agentur betonte: „Ich habe immer gesagt, dass wir mit dem Pokal noch nicht am Ende der Entwicklung sind. Jetzt haben wir entschieden, den Pokal um eine weitere Runde mit Teams aus der ProA zu öffnen, wenn diese das mitgehen.“

Triple-Double-Strategie: Ein Abwägen von Vorteilen und Herausforderungen

In der Tat erfordert die neue sogenannte „Triple Double“-Strategie viel Mitarbeit von allen Ligabeteiligten: So sollen unter anderem die Hallenstandards erhöht und der aktuelle Mindestetat drei auf sechs Millionen Euro verdoppelt werden. Vorgaben die für die Fans sicherlich mit einigen neuen Annehmlichkeiten einhergehen würden, seitens einiger Teams derzeit jedoch noch mit einer Prise Misstrauen beäugt werden.

Diesbezüglich betonte Holz: „Viele scheuen sich, sich ambitionierte Ziele zu setzen und diese auch zu kommunizieren, weil man dummerweise später daran gemessen wird. […] Aber wir haben das bewusst gemacht, wir wollen ambitioniert sein und dies auch sagen.“

Foto: easyCredit BBL

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.