Milwaukee Bucks feuern Headcoach Adrian Griffin

Adrian Griffin mit offenem Mund

Die Milwaukee Bucks trennen sich überraschend von ihrem Headcoach Adrian Griffin. Nur 46 Spiele hatte dieser das Team rund um Superstar Giannis Antetokounmpo begleitet, bevor die Bucks das Arrangement mit ihm aufkündigten.

Die Nachricht von dem abrupten Rausschmiss von Headcoach Adrian Griffin geht derzeit wie ein Paukenschlag durch die NBA-Community. Obwohl die Mannschaft aus Milwaukee mit der zweitbesten Bilanz der gesamten Liga (30-13) derzeit auf dem zweiten Platz der Eastern Conference steht, trennen sich Team und Trainer kurzfristig.

Assistant Coach Joe Prunty soll nun kurzfristig den Job des Chefcoaches übernehmen, wenngleich dieses Arrangement wohl nicht von langer Dauer sein soll. Als langjähriger Assistenztrainer, der bereits mehrfach die Rolle des Interim Coaches übernahm (beispielsweise in Milwaukee und Atlanta), wird Prunty diesen Job jedoch sicherlich bis auf Weiteres gut ausfüllen.

Kaum, dass die Nachricht über Griffins Rausschmiss jedoch raus ist, munkelt man bereits, wer an seiner Stelle bald das Team des Greek Freak mit guten Titelchancen übernehmen wird. Ein Name fällt dabei immer häufiger: Doc Rivers. Dieser wurde im vergangenen Jahr von den Philadelphia 76ers entlassen und arbeitet derzeit als Experte für ESPN. Wie nun ESPN, sowie auch The Athletic melden, gilt Rivers als der heißeste Kandidat für die Nachfolge in Milwaukee. Laut CNN Sports kam es sogar bereits zu einer Einigung beider Seiten, was Chris Haynes von Bleacher Report jedoch widerlegte, stattdessen aber erklärte, dass man bereits an einer Einigung arbeite.

Bucks haben wohl Vertrauen in eigenen Coach verloren

Rivers gilt als echter Coach für die Spieler und wurde unter anderem einst mit den Boston Celtics und dem Dreiergespann aus Kevin Garnett, Paul Pierce und Ray Allen Meister. Erstere Qualität könnte jedoch den Ausschlag gegeben haben, denn obwohl auch Griffin als Coach äußerst erfolgreich war – seit David Blatt in der Saison 2015/16 ist kein Coach mit einer so guten Bilanz mehr gefeuert worden – hatten die Spieler wohl in jüngster Zeit ihr Vertrauen in den eignen Coach verloren.

Wie SPOX berichtet, sorgte Griffin zuerst für Wirbel innerhalb des Temas, nachdem er nach nur wenigen Spielen in der Saison sein System für die Defense über den Haufen geworfen hatte, weil sich mehrere Spieler öffentlich darüber beschwert hatten. Nach der Niederlage im Halbfinale des Play-In-Turniers gegen die Indiana Pacers gab es Medienberichten zufolge zudem Zoff in der Kabine. Superstar Giannis Antetokounmpo, der sich im vergangenen Sommer noch für eine Verpflichtung Griffins ausgesprochen haben soll, übte dann zuletzt auch noch immer wieder Kritik am Auftreten der Mannschaft. Dies alles könnte sich zu einer negativen Stimmung im Team verwachsen haben die den Rauswurf Griffins schließlich befeuerte, so mutmaßt man.

Foto: AFP

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