Gießen vs. München: Überraschender Sieg am 26. Spieltag (Teil 1)

Basketballer hält den Ball fest in den Händen

Hossa, damit hatten in der BBL wohl nur die wenigsten gerechnet, als sich die momentan auf dem Abstiegsplatz Nummer 17 befindlichen Gießen 46ers einen gepfefferten 95:94-Sieg gegen den FC Bayern München (aktuell Platz 3) erstritten.

Das Spiel, welches im Rahmen des 26. Spieltages der regulären BBL-Saison stattfand, brachte allerdings gleich noch ein weiteres Highlight mit sich: Gießens Small Forward Brandon Thomas feierte an diesem Tag sein dreihundertstes BBL-Spiel und brachte seinem Heimteam damit offenbar das nötige Quäntchen Glück.

Die 46ers heften sich an die gegnerischen Fersen

Dabei sah es zunächst noch nicht sonderlich rosig für die Gießener Herren aus, als ihre Gäste aus dem Süden die Partie mit einem wahren Trefferhagel begannen. Nach kaum vier Spielminuten konnten die Spieler des FCB so schon einen zweistelligen Punktestand aufbauen und ihre Gastgeber damit 14:5 auf Abstand halten.

Die tapferen 46ers ließen sich aber nicht beirren und machten sich nach der ersten Auszeit von Trainer Rolf Scholz daran, den Abstand zu den Hallenfremdlingen zumindest nicht noch größer werden zu lassen (19:26, 10.Minute).

Der Führungswechsel gelingt

Noch besser ging diese Strategie der Gießener im zweiten Viertel auf, als sich zu ihrer altbewährten Beharrlichkeit auch noch gute Arbeit am Rebound-Brett gesellte. Bis zur Halbzeit waren die Hausherren den Münchnern somit 43:46 schon wieder gefährlich nahegekommen.

Nun hatten die bisher so von Niederlagen gebeutelten Hessen allerdings Blut geleckt: Nach der Halbzeitpause zeigten sich die 46ers bissiger denn je. Ausgerechnet ihr ehemaliger Teamkollege John Bryant verpasste den Bayern die letzten fehlenden Punkte für den Führungswechsel in der 28. Spielminute (58:57).

Gießen darf Überraschungssieg feiern

Im finalen Viertel versuchten sich die Münchner bei einem niederschmetternden Zwischenstand von 79:80 in der 36. Spielminute noch mit einer strategischen Auszeit zu retten, aber vergebens. In der Crunchtime überzeugte schließlich nämlich vor allem Fourtysixers-Star Brandon Bowman, welcher nach einander gleich dreimal einzunetzen wusste.

Nun stand es 88:81 mit nur noch zwei rasch schwindenden Minuten auf der Spieluhr. Das Euroleague-Team versuchte zwar verzweifelt noch einmal das Momentum auf die eigene Seite zu bringen, doch vergebens. Am Ende glückte den 46ers der überraschende, aber nicht minder verdiente 95:94-Sieg.

Titelbild: vectorfusionart – stock.adobe.com

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