BBL-Vorbericht: „Alarmstufe Orange“ in Hamburg

Ein Gruppenbild von der Basketballmannschaft Rasta Vechta

Heute Abend treffen um 20:00 Uhr zur Eröffnung des sechsten Spieltages der easyCredit Basketball Bundesliga die Veolia Towers Hamburg daheim auf Aufsteiger Rasta Vechta. Letztere sind mit vier Siegen aus fünf Spielen äußerst erfolgreich in ihre Saison im Oberhaus gestartet und Reisen mit brachialer Fan-Unterstützung an – ob die Towers gegen diesen Biss ankommen?

„Gerade in Bezug auf unsere Heimspiele ist unser Selbstvertrauen groß. Jetzt wollen wir versuchen, auch auswärts unseren ersten Sieg zu holen“, wurde Vechtas Forward Joschka Ferner im Vorbericht des eigenen Teams für die Partie am Samstag zitiert und trifft mit seiner Aussage genau ins Schwarze. Nachdem die Niedersachsen zuletzt Brose Bamberg (101:79), die Telekom Baskets Bonn (84:79), Mitaufsteiger Tigers Tübingen (103:72) und die Basketball Löwen Braunschweig (97:90) bezwingen konnten, erscheint das Team in Knallorange tatsächlich unbesiegbar.

Auch im Pokal war Vechta im vergangenen Monat erfolgreich: Per Buzzerbeater von Tommy Kuhse gelang der Mannschaft ein 101:99-Erfolg, der sie ins Viertelfinale sendete. Vechta-Athlet Ty Harrelson schiebt daher nach: „Ja, die aktuelle Situation fühlt sich gut an. Dieses Selbstvertrauen, dass die Mannschaft gerade hat, ist ganz wichtig – und holen kann man es sich am ehesten über Siege.“

In Hamburg scheint man indessen jedoch weniger die aktuelle Stärke der Gegner auf dem Court, sondern anstelle dessen viel eher deren Fan-Power am Rande der Bande zu fürchten. Das Gästekontingent von 350 Plätzen sei bereits restlos ausgeschöpft, heißt es im Vorbericht der Towers im Hinblick auf das Spiel heute Abend. Ein ganzer Block wildgewordener Vechta-Fans will also die „Alarmstufe Orange“ in der Hansestadt ausrufen.

„Movember“ für die Männergesundheit

Doch die Partie in Hamburg steht noch unter einem anderen Motto: der „Movember“. Gemeinsam mit dem Albertinen Krankenhaus möchten die Veolia Towers Hamburg auf das Thema Männergesundheit aufmerksam machen, allen voran auf Vorsorgeuntersuchungen und die eigene psychische Gesundheit. Hierzu wurde eigens ein Infostand eingerichtet und es sind zudem einige weitere witzige und zugleich informative Aktivitäten – wie das Verteilen von Schnurrbärten – mit den Zuschauern geplant. Eine coole Aktion. „Mir liegt das Thema Psychische Gesundheit bei Männern sehr am Herzen. Die Suche nach Hilfs- und Therapieoptionen sollte in keiner Weise als Schwäche wahrgenommen werden. Im Gegenteil – offen mit dem Thema umzugehen und sich um den Erhalt der eigenen psychischen Gesundheit zu kümmern, sollte etwas ganz Normales sein. Daher möchte ich diesen Movember für einen offeneren Umgang mit psychischer Gesundheit von Männern werben. Denn: Egal wie schwer der erste Schritt in Richtung Hilfe scheinen mag, es lohnt sich ihn zu gehen“, so Assistant Coach Stefan Grassegger.

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