FRAPORT SKYLINERS feiern Heimsieg bei Debüt von Interimscoach Klaus Perwas

Der Basketballspieler Lukas Wank springt in die Luft mit dem Basketball in beiden Händen

Was für ein Erfolg für die sich im Abstiegskampf befindenden Skyliners! Was für ein Erfolg für Interimscoach Klaus Perwas! Die Frankfurter haben am Sonntagabend einen wichtigen Überraschungserfolg gegen die NINERS Chemnitz hingelegt. Vor tosendem Heimpublikum siegten sie 89:84. 

Zwei Tage nachdem Cheftrainer Geert Hammink von den Skyliners beurlaubt worden war, wurde es bereits ernst für Interimscoach Klaus Perwas, „den ewigen Co-Trainer am Main“ – und die Feuerprobe lief wie am Schnürchen.

Für den ersten Jubel sorgte Quantez Robertson, der den ersten Angriff erfolgreich via Dreier abschloss. Auch alle weiteren Dreierversuche des 38-Jährigen sollten in der ersten Halbzeit ins Netz gehen, womit der Shooting Guard einen wichtigen Beitrag zum Erfolg seiner Mannschaft leistete. Er sollte insgesamt auf satte 37 Minuten Einsatzzeit kommen. 14 Punkte und sechs Assists waren seine Ausbeute.

Bis zur Halbzeit sah es dann in Frankfurt allerdings doch noch nicht so ganz nach Sieg aus. Mit einem Zwischenstand von 42:46 zugunsten der Chemnitzer war zum Seitenwechsel jedoch immerhin auch noch nicht alles verloren.

Führungswechsel für Frankfurt

Der Führungswechsel erfolgte dann erst nach zwei Minuten im dritten Viertel per Dreier von JJ Frazier (47:46). Auch am Vierteleende stand dieser schmale 66:63 Vorsprung noch, was die 4880 vor Anspannung an den Nägeln kauenden Fans, langsam aber sicher an ein Basketballwunder in diesem Abstiegskampf glauben ließ.

Die alles entscheidenden letzten zehn Minuten brachen an und resultierten sogleich in einem Dämpfer: Nach zwei Minuten kommt es zum erneuten Führungswechsel, diesmal zugunsten der NINERS. Doch Coach Perwas will noch nicht locker lassen, ruft zur Auszeit und lässt die Skyliners mit einem ausgebufften Trickspielzug aufs Feld zurückkehren, der den Gasgebern tatsächlich die Führung zurückerobert (68:67).

Zwei Basketballspieler einer in einem blauen Trikot und einer in einem weißen Trikot die gegen einander speilen

Doch das sollte noch nicht das letzte Ass im Ärmel des frischgebackenen Cheftrainers gewesen sein: Die Frankfurter treten nun in einer noch nie dagewesenen Spielformation aus und überlassen Marcus Lewis vom Flügel aus den Spielaufbau. Die Verwirrungstaktik hat Erfolg, denn die Überrumpelten Chemnitzer können sich in der kurzen verbleibenden Zeit vor dem Spielende keine neues Mittel gegen diesen Tempowechsel überlegen – am Ende glückt der verdiente 89:84-Sieg für die Frankfurter.

Was sagt der Chef?

„Mein erster Dank gebührt den Fans, die heute eine großartige Atmosphäre geschaffen haben. Ich habe den Spielern vor dem Spiel gesagt, dass heute eine perfekte Gelegenheit für ein gutes Spiel sein wird. Dann möchte ich mich bei meinen zwei Assistant Coaches bedanken, mit denen wir in einer schwierigen Situation ein paar Dinge ausprobiert haben. Chemnitz ist ein sehr gutes Team und sehr gut gecoacht. Ihnen hat heute Jonas Richter gefehlt, der ein extrem wichtiger Spieler für sie ist. Glückwunsch an meine Spieler, die sich heute auch wieder durch einige schwere Phasen gekämpft haben. Heute können wir uns freuen, morgen müssen wir wieder hart weiterarbeiten und auf dem heutigen Spiel aufbauen“, so das Fazit von Headcoach Klaus Perwas.

Foto: FRAPORT SKYLINERS

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